Traumatherapie
Als psychisches, seelisches oder mentales Trauma oder Psychotrauma wird in der Psychologie eine seelische Verletzung bezeichnet. Das Wort Trauma kommt aus dem Griechischen und bedeutet allgemein Verletzung, ohne dabei eine Festlegung zu treffen, wodurch diese hervorgerufen wurde. In der Medizin wird mit dem Begriff Trauma eine körperliche Verwundung bezeichnet, die durch einen Unfall oder eine Gewalteinwirkung hervorgerufen wurde. Analog hierzu bezeichnet man in der Psychologie eine starke psychische Erschütterung, die durch ein traumatisierendes Erlebnis hervorgerufen wurde, als Psychotrauma. Der Begriff wird nicht einheitlich verwendet und kann sowohl das auslösende Ereignis, aber auch die Symptome oder das hervorgerufene innere Leiden bezeichnen. Psychische Traumatisierungen spielen eine zentrale Rolle für die Entwicklung psychischer Störungen.
Die Traumatherapie wendet sich an Patienten, die einem traumatisierenden Ereignis ausgesetzt waren. Diese benötigen oft – über den Beistand von Angehörigen oder Freunden hinaus – professionelle Hilfe zur emotionalen Stabilisierung und zur Bearbeitung und Integration der abgespaltenen, traumatischen Gedächtnisinhalte, um möglichst weitgehend langfristige oder chronische Beschwerden und körperliche und psychische Folgeerkrankungen zu vermeiden. Deshalb sollte insbesondere nach einer schwereren Traumatisierung möglichst frühzeitig, bereits in den ersten Wochen nach dem Ereignis, ein entsprechend spezialisierter Psychotherapeut oder eine -therapeutin aufgesucht werden, der eine umfangreiche, spezielle traumatherapeutische Ausbildung und entsprechende Erfahrung in den jeweiligen Therapieformen der Traumatherapie besitzt. (Wikipedia)
Wir bieten am Kientalerhof zwei Trauma-Lehrgänge an, die unabhängig voneinander besucht werden können:
Trauma, Leben, Wachstum: ein umfassender Trauma-Lehrgang, in dem verschiedene Methoden und Ansätze und ein breites Spektrum an Grundlagenwissen vermittelt werden.
TRE Traumalösung: Spezifischer Lehrgang, um die TRE Traumalösenden Übungen tiefgehend zu lernen. Er kann unabhängig vom Lehrgang “Trauma, Leben, Wachstum” besucht werden (oder aber auch gemeinsam mit ihm – die TRE Übungen werden im Lehrgang “Trauma, Leben, Wachstum” zwar auch unterrichtet, aber weniger ausführlich.
Infomaterial
Nützliche Links
Kontakt
Ansprechperson: Monika Frutig
Direktnummer: +41 33 676 76 33
E-Mail: monika.frutig@kientalerhof.ch
Ausbildung in Traumatherapie
Trauma, Leben, Wachstum
Lehrgang mit Rachporn Sangkasaad, einer ausgewiesenen Traumatherapie-Spezialistin
Traumatisierte Patienten sind sehr häufig grundlegend desorientiert, instabil und innerlich hoch aktiviert. Sie haben oft den Kontakt zu ihren Gefühlen und Körperempfindungen teilweise oder sogar ganz verloren, sind „nicht im Körper“, sondern dissoziiert. Deshalb brauchen Traumatisierte vor jeder Aufarbeitung ihres Traumas eine Wiederverankerung in ihrem Körper und in ihren Emotionen, sie müssen wieder ins Hier und Jetzt kommen und präsent werden. Grundlegende Techniken der Integrativen Körperpsychotherapie IBP wie Grounding, Präsenz, Kontakt, Erfahrung eigener Grenzen bzw. des Eigenraums helfen, diese Fähigkeiten wieder herzustellen.
Die Fortbildung ist in vier Module eingeteilt und folgt im Aufbau dem schrittweisen Vorgehen dieser Art der Bearbeitung und Verarbeitung von Traumatisierungen. Die Inhalte der einzelnen Kurse bauen auf dem Wissen und dem erlernten Können der vorangehenden Kurse auf. Der Basiskurs dient auch als Einführungskurs, zur Entscheidungsfindung hinsichtlich einer Teilnahme am gesamten Fortbildungsprogramm. Die drei Aufbauseminare sind als Gesamtes und in der vorgesehenen Reihenfolge zu besuchen.
2 Tage
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